Allgemein
23.02.2021

Statement von Präsident Stefan Jungk zur Wohnraumoffensive

Berlin, Februar 2021 - Anlässlich des heutigen Resümees der Bundesregierung zur Wohnraumoffensive kommentiert der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie Stefan Jungk:

„1,2 Millionen neue Wohnungen seit 2017 und 310.000 Familien, die das Baukindergeld in Anspruch genommen haben, sind ordentliche Zahlen. Doch zur Wahrheit gehört auch, dass die Bundesregierung ihr selbstgesetztes Ziel von 1,5 Millionen Wohnungen für diese Legislaturperiode eindeutig verfehlen wird. Der Bauüberhang in Deutschland ist auf einem Rekordniveau von über 740.000 Einheiten gewachsen und trotz sozialer Wohnraumförderung ist der Bestand an Sozialwohnungen vergangenes Jahr wegen auslaufender Belegungsbindungen um 26.000 Wohnungen geschrumpft.

Es muss allen Beteiligten klar sein, dass die Wohnraumoffensive ein erster wichtiger Schritt auf einem langen Weg ist, der für die nächsten Jahre optimiert fortgesetzt werden muss. Für die kommende Legislaturperiode zählt dazu eine echte Entlastung für junge Familien beim Ersterwerb von Grundstücken durch einen Ausgleich des Bundes bei der Grunderwerbssteuer, eine Aufstockung der sozialen Wohnraumförderung und nicht zuletzt eine effizientere Ausweisung von Bauland durch ein verabschiedetes Baulandmobilisierungsgesetz, welches seinem Namen gerecht wird.“

Stefan-Jungk
Stefan Jungk, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie