Zukunftsweisende Architektur mit Ziegel: Deutscher Ziegelpreis 2025 verliehen
München, 17.01.2025 – – Der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V. (BVZi) hat die Preisträger des Deutschen Ziegelpreises 2025 in der Bayerischen Architektenkammer ausgezeichnet. Die Hauptpreise gingen an das Verwaltungsgebäude des Unionhilfswerks in Berlin und das Synagogenzentrum in Potsdam. Auch der erstmals ausgelobte Studierendenpreis stieß mit 75 Einreichungen auf hohe Resonanz.
Zukunftsweisende Architektur mit Ziegel: Deutscher Ziegelpreis 2025 verliehen
Ziegel: Baustein für lebendige Stadtbilder
Aus dem gesamten Bundesgebiet waren Preisträgerinnen, Laudatoren und Interessierte nach München gereist. Mit den Worten „Ziegel schaffen Struktur. Für sich betrachtet können sie unscheinbar wirken, aber im Zusammenspiel fügen sie sich als eindrucksvolles Gebäude harmonisch zusammen. Durch ihren Einsatz bringen sie Leben in Stadtbilder. Als Baumaterial sind sie bewährte Tradition, bleiben aber anpassbar für moderne Bauweisen. Mit dem Deutschen Ziegelpreis wird diese Leistung bereits zum sechsten Mal deutschlandweit gewürdigt“ eröffnete Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger, als Schirmherr des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, die Preisverleihung.
Preisträger im Detail: Monolithisch und Mehrschalig
In der Kategorie „monolithisch“ wurde das Verwaltungsgebäude des Unionhilfswerks Berlin, entworfen von Baumschlager Eberle Architekten Berlin, ausgezeichnet. Das Gebäude beeindruckt durch schlichte Eleganz, klare Formensprache und einen ganzheitlichen Ansatz der Nachhaltigkeit. Besonders hervorzuheben ist der gläserne Lichthof, der die Mitarbeitenden über alle Ebenen hinweg visuell verbindet.
Das Synagogenzentrum Potsdam von Haberland Architekten PartGmbB hat den Hauptpreis in der Kategorie „mehrschalig“ erhalten. Die sandfarbene Ziegelfassade verbindet die Tradition der Sakralbauten der Mark Brandenburg mit einer weltoffenen Architektur. Durch die intelligente vertikale Nutzung des engen Grundstücks entstand ein Ort, der sowohl Gebetshaus als auch kulturelles Zentrum ist.
Sonderpreis „Nachwuchs“: Zweifach umgenutzt
Neben den Hauptpreisen wurden Sonderpreise in fünf Kategorien und zehn Anerkennungen vergeben. So ging der Sonderpreis „Nachwuchs“ an das Gemeinschaftshaus Luise 19e in Werder/Havel, geplant von OFEA undjurekbrüggen. Dieses partizipativ entwickelte Projekt überzeugt durch die Wiederverwendung von Ziegeln in einem umgenutzten Gebäude, eine umweltbewusste Dämmung aus Hanfkalk und eine Photovoltaikanlage auf dem Gründach.
Nachhaltigkeit und Nachwuchsförderung im Fokus
Neben den 190 eingereichten Projekten für den Hauptwettbewerb zeigt der erstmals ausgelobte Studierendenpreis mit 75 kreativen und visionären Einreichungen aus ganz Deutschland, wie vielseitig der Baustoff Ziegel eingesetzt werden kann.
„Der Deutsche Ziegelpreis belegt eindrucksvoll, wie unser traditionsreicher Baustoff mit innovativen Lösungen zur nachhaltigen Baukultur beiträgt und gleichzeitig zukunftsweisende Architektur fördert. Als Verband setzen wir uns dafür ein, die Rahmenbedingungen für den Einsatz von Ziegeln weiter zu verbessern und so nachhaltiges, energieeffizientes Bauen voranzutreiben“ fasst BVZi Vizepräsident Johannes Edmüller den Abend zusammen.
Ziegel: Tradition und regionaler Baustoff mit Zukunftspotenzial
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter, bei der Preisverleihung vertreten von Amtschef Dr. Thomas Gruber, würdigte im Vorfeld die regionale Bedeutung von Ziegel: „Ziegel hat Tradition. Richtig eingesetzt ist ihre Lebensdauer nahezu unbegrenzt und er ist in fast allen Teilen Bayerns regional verfügbar. Nicht umsonst werden in Bayern knapp 70 Prozent aller Wohngebäude mit Mauerwerk errichtet.“
Die große Bandbreite der eingesetzten Ziegel – von modernen Hintermauerziegeln bis hin zu wiederverwendeten Altziegeln – zeigt, wie vielseitig dieser Baustoff ist. Ziegel passen sich an verschiedenste Bauweisen und Anforderungen an, ob für nachhaltige Neubauten, denkmalgerechte Sanierungen oder kreative Recyclingprojekte. So verbinden sie Tradition mit Innovation und leisten einen wichtigen Beitrag zur Architektur von heute und morgen.
Die prämierten Arbeiten werden ab dem 18. Januar 2025 zwei Wochen lang in der Bayerischen Architektenkammer ausgestellt und anschließend als Wanderausstellung deutschlandweiten zu sehen sein. Eine Broschüre ist als E-Book oder zum Download unter www.deutscher-zieglpreis.de/publikationen
Über den Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie (BVZi) e.V.:
Der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e. V. vertritt rund 80 Hersteller von Pflasterklinkern, Vormauer-, Hintermauer- und Dachziegeln in Deutschland. Die Branche ist gekennzeichnet durch einen strukturellen Mix aus industriellem Mittelstand bzw. inhabergeführten Familienunternehmen sowie konzerngebundenen Großunternehmen. Der Verband engagiert sich gegenüber Politik und Öffentlichkeit dafür, dass die Rahmenbedingungen für Rohstoff-, Energie- und Umweltpolitik stimmen und setzt sich dafür ein, die industrielle Produktion am Standort Deutschland nachhaltig zu sichern.
Pressekontakt
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Leitung Hochschularbeit Architektur
+49 (0)89 746616-25
Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V.
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